Die ersten Aufzeichnungen gehen auf das Jahr 1327 zurück: Es gibt einen „rector ecclesiae parochialis”, der Einkünfte aus Blumberg hat, und ab 1337, als es in Blumberg vier Kirchengelände gab, gehörte die Pfarrei dann dem Dekanat Kostrzyn und wurde an den Zehnten, einen der Kanoniker der Lubuskie, übergeben.
1538 wird die Kirche in Kamień Wielki als ein Zweig von Blumberg beschrieben. Im 16. Jahrhundert (Reformation), wurde die Gemeinde von Evangelikalen übernommen, aber der Pfarrstatus blieb bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts unverändert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte am 7. April 1946 der Erwerb der lutherischen Kirche durch polnische Katholiken und ihre Weihe unter der Anrufung des hl. Adalbert-Bischofs. Die Kirche gehörte dann zur Pfarrei Witnica, seit 1959 ist sie aber eine Filiale der St. Antonius-Padewski-Kirche in Kamień Wielki.
Der Körper des Gebäudes besteht aus einem neugotischen Körper aus Naturstein und Ziegelstein, der auf dem Grundriss eines Kreuzes mit einem breiten Querschiff, mit einem separaten dreieckigen geschlossenen Presbyterium gebaut wurde. Errichtet in den Jahren 1867-1868 mit einem verputzten Barockturm aus Ziegelsteinen, gekrönt von einer hölzernen Laterne mit einem mit Kupferblech bedeckten Helm, erbaut 1737. 1834 fand auch die Renovierung des Turms statt, Die Spuren der vor 1867 bestehenden Kirche, die schmaler und niedriger war, sind an der Ostwand des Turms im Dachgeschossteil der Kirche sichtbar.
Im Inneren des Turms befinden sich periodisch arbeitende Glocken und eine Uhr, aus der Werkstatt von George Richter in Berlin. Dank der Synchronisierung der Mechanismen, konnte man die Glocken in der Vergangenheit zu voller Stunde läuten hören.
Das Innere der Kirche ist bescheiden. Während des Siebenjährigen Krieges 1758, wurde es von den Russen verwüstet und geplündert, worüber der damalige Pfarrer Christian Gottfried Ludecus ausführlich und interessant berichtet. Die Kirche (und die Schule), erlitt 1945 durch sowjetische Soldaten ein ähnliches Schicksal.
In der Zwischenkriegszeit hatte die Kirche 2 versilberte Kerzenständer aus Zinn, die 1764 von einer Frankfurter Kaufmannsfamilie gstiftet wurden, also noch für den alten Tempel.
Gegenwärtig verdienen das Taufbecken, die Orgel, die Holzkanzel und die kürzlich renovierten Glasmalereien, besondere Aufmerksamkeit.
Im Keller der Kirche wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eine Heizung installiert (derzeit nicht genutzt), die nach dem Zweiten Weltkrieg von polnischen Siedlern genutzt wurde.
Im Gewölbe des Presbyteriums wurden die ursprünglichen Gemäldedekorationen von vor 1945, während der kommunistischen Ära von dem lokalen Maler Henryk Szarzyński, restauriert. Er war auch der Autor von Wandmalereien mit biblischen Szenen, die die Seitenwände des Tempels schmückten und die bei der letzten Renovierung in den zweitausend Jahren vom damaligen Pfarrer gemalt wurden. Bis heute ist nur das Ölgemälde des Patrons der Kirche St. Adalbert Bischof, der Pinsel des Künstlers, im Altar erhalten geblieben.
Vom Kirchenfriedhof sind nur noch Erinnerungen übrig geblieben.
Die Kapelle
Außerhalb der Umzäunung des Kirchengeländes befindet sich ein Marienheiligtum, das als Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Blumberger Einwohner adaptiert wurde. Von der Front bis zum Funktionswechsel (von der Gedenk- zur Kultfunktion), war eine Tafel mit den Namen der Gefallenen angebracht, und die Spitze des Denkmals war mit einem Sandsteinkreuz gekrönt.
Der Weg aus den „Katzenköpfen”
An vielen Stellen gut sichtbar, führt er vom Feuerwehrhaus in der Mitte zum nördlichen Ende des Dorfes. Es ist nicht bekannt, wann er gebaut wurde. Sie stammt sicherlich aus der Zeit vor 1945.