Historische Quellen berichten, dass der aus dem Großen See austretende Bach Witna, 4 Mühlen bewegte. Die älteste von ihnen die bereits 1298 erwähnt wurde, befand sich wahrscheinlich im Zentrum von Witnica in der Nähe des Teiches. Im Grundbuch von 1337, wird über zwei Mühlen im oberen Teil des Flusses oberhalb der späteren Eisengießerei (ein Ort, der bis heute als Witnica’s POM bekannt ist) geschrieben. Diese Mühlen, wurden Blumberger Mühle und Groβkamminer Mühle genannt. Die Missverständnisse über die Namen, die mehrere Jahrhunderte dauerten, wurden erst nach dem Ersten Weltkrieg ausgeräumt. Die erste Mühle und Sägemühle mit dem Namen Blumberger Mühle, hieß Udowald Mühle (polonisiert auf Gółka) und das Getreide aus Blumberg, wurde in ihr bis ins 19. Jahrhundert gemahlen. Der Müller, zahlte 12 Silbertaler als Steuer. Das als Mühle in Blumberg erwähnte Objekt befand sich auf Witno, denn im Dorf selbst gab es kein Mühlengrundstück. Zeitweise stand die Mühle unter der Herrschaft des Adels von Kamień Wielki und ist 1945 abgebrannt.
Die zweite aus Stein erbaute Mühle die Groβkamminer Mühle, wurde vom Hochadel Papiermühle (polnisch Szczodrak/ Ustronie Leśne) genannt, weil sie im 18. Jahrhundert Papier aus alten Lumpen herstellte. Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde sie wieder zu einer Getreidemühle umgebaut, die erst viele Jahre später nach 1945 wieder geöffnet wurde.
Im Jahre 1809 wurde die Mühle in Blumberg erwähnt, ohne ihren Charakter zu präzisieren, Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wurde am westlichen Ende des Dorfes die „Höpner Mühle” gebaut, eine Motormühle die nach dem damaligen Müller benannt wurde.
Unmittelbar nach dem Krieg wurde die Mühle eröffnet und von Jan Niedużak 47 Jahre lang betrieben. Die Mühle war die am längsten in Betrieb befindliche und wirtschaftliche genutzte Mühle, in der Gemeinde. Derzeit befindet sie sich in Privatbesitz und wartet auf Renovierung und Nutzungsänderung.
Jezioro Wielkie; struga Witna
